Die junge Sopranistin (Koloratur) wurde kürzlich als Finalistin beim 9. „Concorso Lirico Internazionale Portofino“ in Italien von Dominique Meyer als Vorsitzender der Wettbewerbsjury mit dem EVA KLEINITZ-Preis und dem Preis der Beckwith-Stiftung ausgezeichnet. Im Jahrbuch der Opernwelt 2022 wurde sie als Nachwuchssängerin nominiert und feiert als festes Ensemblemitglied der Oper Halle und bei den Internationalen Händelfestspielen Halle große Erfolge.
In der Spielzeit 2023/24 wird sie an der Oper Halle ihr Rollendebüt als Olympia in Offenbachs »Les contes d’Hoffmann«, als Adele in Strauß‘ »Die Fledermaus«, sowie als Rosina in Rossinis »Il barbiere di Siviglia« geben. Weiters gibt sie beim Grange Festival in England ihr UK-Debüt als Drusilla & Amore in Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« und wird als Vitellia in einer konzertanten Fassung von Glucks »La clemenza di Tito« bei den Int. Gluckfestspielen zu erleben sein.
Bereits während ihres Studiums sang die Österreicherin in einer Inszenierung von Anthony Pilavachi die Blonde in Mozarts »Entführung aus dem Serail« an der Schlossoper Haldenstein (Schweiz), sowie Zerlina in »Don Giovanni« am Schlosstheater Schönbrunn Wien. Ihr erstes Festengagement erhielt die Sopranistin 2018/19 an der Oper Halle, wo sie als Bastienne in Tobias Kratzers Inszenierung von Mozarts «Bastien und Bastienne» debütierte.
Ihr Repertoire umfasst außerdem u.a. Partien wie Fiakermilli in Strauss‘ »Arabella« am Aalto-Theater Essen, Konstanze in Mozarts »Entführung aus dem Serail« an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Susanna in Mozarts »Hochzeit des Figaro« und Ännchen in Webers »Der Freischütz« am Goethe-Theater Bad Lauchstädt, Oscar in Verdis »Un ballo in maschera«, Lucy in »Die Dreigroschenoper« und Titania in Brittens »Sommernachtstraum«. Mit der Partie der Königin der Nacht gastierte sie bei Edda Mosers „Festspiel der Deutschen Sprache“ am Goethe-Theater Bad Lauchstädt, am Schlosstheater Schönbrunn Wien, am Nationaltheater Sarajevo, am Theater Chemnitz, sowie dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.
2019 gab Vanessa Waldhart ihr von der Fachpresse gelobtes Debüt bei den Int. Händelfestspielen Halle als Cleopatra (Julius Cäsar in Ägypten) in der Regie von Peter Konwitschny. 2022 war sie als Tochter Zion in einer szenischen Produktion der „Brockes Passion“ von Walter Sutcliffe und als Dorinda in „Orlando“ unter Christian Curnyn erneut bei den Int. Händelfestspielen Halle zu erleben. Für ihre sängerische und darstellerische Leistung der Dorinda wurde sie bei der Kritikerumfrage im Jahrbuch der Opernwelt 2022 als Nachwuchssängerin nominiert. 2023 war sie erneut bei den Festspielen zu erleben und sang dort die Partie der Atalanta in Händels »Serse«.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie René Jacobs, Attilio Cremonesi, Ariane Matiakh, Michael Hofstetter, Christian Curnyn, Philippe Bach, Michael Francis, Guido Mancusi, Christoph-Mathias Mueller, Alessandro Bonato, Christoph U. Meier, Peter Marschik, Peter Christian Feigel, Werner Ehrhardt, Fabrice Bollon, Michael Wendeberg und José Miguel Esandi sowie mit Regisseuren wie Tobias Kratzer, Anthony Pilavachi, Peter Konwitschny, Isabel Ostermann, Martin G. Berger, Leonard Prinsloo, Beverly Blankenship, Igor Folwill, Patric Seibert, Georg Quander, Walter Sutcliffe und Louisa Proske zusammen.
Neben der Oper sind Vanessa Waldhart Lied und Konzert ein besonderes Anliegen. 2022 wurde sie mit einem Konzertabend zu den Int. Gluckfestspielen eingeladen. Mit Carl Orffs «Carmina Burana» gastierte sie im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, beim Grachtenfestival Amsterdam sowie in Innsbruck (Tirol). Sie gab unter anderem einen Liederabend im Wiener Konzerthaus und sang als Sopransolistin in Pergolesis «Stabat mater», Händels «Il delirio amoroso» und «Apollo e Dafne», Bachs »Weihnachtsoratorium« und »Magnificat in D-Dur», Mozarts «Exsultate Jubilate» und »Requiem«, die Eva in Haydns «Die Schöpfung» sowie Saint-Saëns «Oratorio de Noël» in Deutschland, Österreich und Italien. Mahlers 4. Sinfonie führte sie in die Schweiz. In Händels «Messiah» wird sie als Sopransolistin im Februar 2024 in Halle zu hören sein.
Die Sopranistin zeichnen mehrfache Preise aus: Unter anderem erhielt sie den 1. Preis beim 21. INT. FERRUCCIO TAGLIAVINI-GESANGSWETTBEWERB und gewann zudem den „Dame Joan Sutherland – Prize“ als beste Sopranistin des gesamten Wettbewerbs. 2016 wurde sie 1. Preisträgerin beim Wettbewerb „MUSICA JUVENTUTIS“ und erhielt für Mai 2017 eine Einladung für einen Liederabend im Wiener Konzerthaus. Sie ist Preisträgerin des Gesangswettbewerbs der „Schlossoper Haldenstein“ 2017, Gold Prize-Winner des „Manhattan Int. Music Competition, Voice“ 2018, war Finalistin beim „Online Vocal Competition“ 2021 (Opera Tools) und ist Preisträgerin der „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ 2022. 2023 war sie Finalistin beim 9. „Concorso Lirico Internazionale Portofino“ in Italien und wurde von Dominique Meyer als Vorsitzender der Wettbewerbsjury mit dem EVA KLEINITZ-Preis und dem Preis der Beckwith-Stiftung ausgezeichnet. Weiters gewann sie Stipendien der FOHN-, Feeling- und Tokyo-Fundation.
Vanessa Waldhart studierte am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck, sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und schloss ihr Diplom-, Bachelor- und Masterstudium jeweils mit Auszeichnung ab. Meisterkurse führten sie zu KS Christa Ludwig, KS Brigitte Fassbaender, Margreet Honig und KS Edita Gruberová.