Der Bass-Bariton Rolf A. Scheider ist seit 2009 freiberuflich tätig und gastierte nachfolgend am Stadttheater Hagen als Méphistophélés/Faust, Pizarro/Fidelio, an der Opera Zuid als Faninal/Rosenkavalier, am MIR als Bubenzow/Moskau-Tscherjomuschkin, am Staatstheater Oldenburg als Zeta/Witwe sowie an der Deutschen Oder am Rhein als Besenbinder/Hänsel und Gretel, Angelotti/Tosca und Riffkin/Geisterritter.

Der Bass Bariton Rolf A. Scheider absolvierte sein Gesangsstudium an der Folkwang Hochschule in Essen und an der Musikhochschule Köln bei Prof. Ingeborg Most. Er rundete seine Ausbildung mit Meisterkursen bei Sena Jurinac und Josef Metternich ab. Maßgeblich geprägt hat ihn die nachfolgende stimmbildnerische Arbeit mit Cornelius Reid / New York und Carol Bagotte Forte / Canada. Er ist Stipendiat des Richard Wagner Verbandes.

Der Beginn seiner solistischen Kariere führte ihn nach Wuppertal, Passau und an das Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein hier sammelte er erste Erfahrungen mit  Partien wie Masetto/Giovanni, Don Fernando/Fidelio, Zweiter Strolch/Kluge, Morales/Carmen unter Hans Wallat und Mandarin/Turandot  unter der Leitung von Fabio Luisi.

Es folgten zahlreiche Engagements in Oper und Konzert, Mozarts Figaro führte ihn an das Mecklenburgische Theater Vorpommern, Orffs Dritter Strolch nach Kiel, Fevriers Guido Colonna in Mona Vanna sowie der erste Handwerksbursche/Mond nach Erfurt. Am Theater Bielefeld hat er an mehreren Uraufführungen, bzw. deutschen Erstaufführungen mitgewirkt, darunter Gutenberg in Kirchners Ahasver, Dareios in Die Perser und an John Cages „Song Books Complete“.

Von 2007 bis 2010 war er festes Ensemblemitglied am theaterhagen, sein Einstieg als Landgraf  wurde begeistert von Publikum und Presse aufgenommen. Es folgten Partien wie: Ptolomäus /Julius Cäsar,  Frank Maurrant /Street Scene,  Jupiter/Orfeus in der Unterwelt, Oberon/Fairy Queen, Caspar/Freischütz, u.a. Er wurde mehrfach zum „Besten Sänger“ durch die Theaterzeitschrift THEATER PUR gekürt.

Häufig war er als Gast an der Opera Zuid/NL verpflichtet, erstmalig 2006 für Baron Mirko Zeta/Die lustige Witwe. Es folgte 2008 die Partie des Sulpice/La Fille du Regiment, und 2010 Herr von Faninal/Rosenkavalier.

Das Jahr 2011 brachte Rolf A. Scheider erstmalig an das Theater in Aachen, wo man ihn als Don Magnifico in der umjubelten Inszenierung von „La Cenerentola“ erleben konnte. 2011/12 sang er an den Wuppertaler Bühnen die Partie des Bürgermeister/Aufstand (Uraufführung) sowie Dr. Bartolo/Barbier am Theater Hof.

Als Gast kehrte er immer wieder an das Theater Hagen zurück für Partien wie: Obolski/Feuwerwerk, Wachmann/Lola Rennt, Besenbinder/Hänsel und Gretel. Nachfolgend gastierte er mit dieser Partie auch an der Deutschen Oper am Rhein, sowie in konzertanter Version in der Schweiz unter M. Bosch.

In Hagen folgten in den Jahren 2014/15/16 noch Méphistophélés/Faust und Pizarro/Fidelio.

In der Saison 2016/17 sang er am Staatstheater Oldenburg Zeta/Lustige Witwe ebenso am MIR, an der DOR Mentschikoff/Graf von Luxemburg.

2017/18 übernahm Scheider eine der beiden Hauptpartien der Uraufführung der Reformationsoper „M“ von A. Stessin und N. Glück in Düsseldorf. Die Rolle des Bubenzow/Moskau-Tscherchomuschkin führte ihn erneut ans MIR, am Opernhaus Halle gastierte er als Fernando/Fidelio.

2018/19 an gleicher Stelle gastierte er als Turpin/Sweeny Todd, nachfolgend General Bumm/Gerolstein.

2019/20 gestaltete er an der DOR die Partien des Riffkin/Geisterritter und Angelotti/Tosca.
Immer wieder ist er beim Düsseldorf Festival (vormals Altstadtherbst) zu erleben, in konzertanten Aufführungen wie Te Deum von Bruckner, Israel in Ägypten von Händel, Schöpfung (geplant für Herbst 2020) aber auch in szenischen Aufführungen wie Tod/Savitri von Holst oder Zaccarias/Nabucco.

Neben aller Spielfreude und Liebe zur Oper ist Scheider ebenso häufig auf dem Konzertpodium zu erleben, wo er alle bedeutenden Partien seines Faches gesungen hat.

Sein breit gefächertes Repertoire und seine Musikalität machen ihn zu einem prädestinierten „Einspringer“. Im Herbst 2019 übernahm er innerhalb weniger Stunden die bis dahin unbekannte Bass Partie im Requiem von v. Suppè im Dom zu Aachen. Vergleichbar kurzfristig sang er im Frühjahr 2020 die Partie es Löwen/Zauberer von Oz am Stadttheater in der gleichen Stadt.

Repertoire