Wieland Satter

Wieland Satter sang in der letzten Spielzeit Pizarro in Darmstadt, Kurwenal in Hagen (Theater des Jahres) und Sam „A quiet place“- Bernstein (Götz-Friedrich-Preis) in Aachen. Es folgen im Sommer Zaccaria „Nabucco“ auf den Domstufen in Erfurt, Kaspar in Zemlinsky's „Traumgörge“ in Nancy/Dijon und Crespel „Les Contes d'Hoffmann“ am Opernhaus Zürich.

Wieland Satter studierte zunächst Schulmusik mit den Hauptfächern Querflöte und Chordirigieren an der Hochschule für Musik in Frankfurt. Nach dem ersten Staatsexamen folgte ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar bei Mario Hoff. Weitere Lehrer waren Karl-Heinz Jarius (Frankfurt), Sebastian Vittucci (Wien) und Josef Loibl (München). Meisterkurse besuchte er bei Hans Hotter, Siegfried Lorenz, Norman Shetler, Walter Berry, Cornelius Reid u.a.

Opernengagements führten ihn an die Theater Passau, Kaiserslautern, Kassel, Essen, Darmstadt, Mannheim, Linz, Klagenfurt, nach Moskau, Lyon, Bolzano, Piacenza, Modena, Ferrara, zu den Bregenzer Festspiele, ans NCPO Peking, an die Philharmonien in Luxemburg und Köln, nach Macao, Taiwan und ans Staatstheater Nürnberg. In seinem Repertoire befinden sich sowohl dramatische Partien wie Phillip II, Escamillo, Kaspar, Mephisto, Pizarro, Orest, Jochanaan als auch Charakterrollen wie Leporello, Figaro, Dulcamara, Bartolo u.a.

Letzte Engagements führten ihn als „Fliegender Holländer“ ans Bolshoi-Theater Moskau und als Amfortas und Klingsor (Parsifal) ans Tiroler Landestheater in Innsbruck, sowie als Kommerzienrat in Strauss' Intermezzo ans Concertgebouw Amsterdam; er sang weiterhin in den letzten Spielzeiten den Peter („Irrelohe" von Franz Schreker), Kurwenal und die Titelpartie in Verdi's „Attila". Zukünftige Aufgaben finden sich am Opernhaus Zürich (Crespel in „Les contes d'Hoffmann“) und Kaspar in Zemlinskys „Traumgörge“ an den Opernhäusern in Nancy und Dijon.

Neben der Oper nimmt der Konzertgesang eine wichtige Rolle in seinem künstlerischen Schaffen ein. Er singt neben den großen Liederzyklen (Winterreise, Schwanengesang, Dichterliebe) und den wichtigen Oratorienpartien (Mozart/Verdi Requiem, Beethoven Missa Solemnis, 9. Sinfonie, Elias, Paulus, ) auch immer wieder Bach (Weihnachtsoratorium, Matthäus-Passion, Johannes-Passion, H-moll Messe) bis hin zu „Alter Musik" mit aufführungspraktisch ambitionierten Ensembles.

Wieland Satter war Stipendiat des Franz-Schubert-Institutes Baden bei Wien, Finalist beim Hilde-Zadek-Gesangswettbewerb, sowie Preisträger beim Internationalen Gottlob-Frick-Gesangswettbewerb. Seit 2012 ist er  Gastprofessor am Konservatorium in Izmir (Türkei).

 

Repertoire

Komponist Oper Rolle
Beethoven    Fidelio    Pizzaro, Don Fernando
Bizet    Carmen    Escamillo
Cimarosa    Heimliche Ehe  Geronimo (dt.)
Davies    Der Leuchtturm  Blazes und 2. Offizier
Donizetti    Don Pasquale Don Pasquale (dt.)
  L'Elisir d'amore   Dulcamara (it.)
Flotow Martha Plumkett, Lord Tristan
Gounod  Margarethe    Mephisto (dt.)
Hartmann    Simplicissimus    Landsknecht
Janacek    Das schlaue Füchslein  Haraschta
Krenek    Der Diktator Diktator
Lehar    Die lustige Witwe Baron Zeta
  Wiener Frauen Nechledil
Mozart    Die Hochzeit des Figaro   Figaro (dt.)
  Don Giovanni  Leporello (it., dt.)
  La Finta semplice Don Cassandro
Mussorgsky Boris Godunow Boris Godunow
Offenbach    Les Contes d'Hoffmann 4 Bösewichte (fr.)
Rossini    Il Barbiere di Siviglia Doktor Bartolo (it.)
  L'Italiana in Algeri  Mustafa
  La Cenerentola Alidoro
Schostakowitsch Moskau Tscheriomuschki Sascha Bubenzow
O. Strauß Walzertraum    Fürst Joachim
Telemann    Pimpinone    Pimpinone   
Ullmann    Der Kaiser von Atlantis  Tod
Verdi   Don Carlo Philipp II (it.)
  Rigoletto    Monterone
  Nabucco Zacharia
Wagner Parsifal Amfortas
  Der fliegende Holländer Holländer
v. Weber    Der Freischütz   Kaspar