Uwe Stickert

Der lyrische Tenor Uwe Stickert erhielt bereits mit sieben Jahren Klavier- und Gesangsunterricht, u.a. am Spezialgymnasium für Musik Schloss Belvedere Weimar. Sein Gesangsstudium an der HfM „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Mario Hoff schloss er mit Auszeichnung ab.

Stationen seiner Opernlaufbahn waren u.a. die Komische Oper Berlin, das Aalto-Theater Essen, die Städtische Bühnen Heidelberg, das Nationaltheater Weimar, das Nationaltheater Mannheim und das Theater Bielefeld.

Mit mehr als 30 Aufführungen gehört der Arnold in Rossinis „Guillaume Tell“ zu seinen meistgesungenen Rollen. Außerdem konnte man Uwe Stickert als Dorvil in Rossinis „La Scala di Seta", als Rodrigo in „Otello“, als Almaviva in „Barbiere di Siviglia“ sowie als Don Ramiro in “La Cenerentola” (Rossini) erleben.

Darüber feierte er große Erfolge als Mozartsänger u.a. mit den Partien Titus, Idomeneo, Tamino, Ferrando, Don Ottavio und Belmonte. Zudem reüssierte er als Ernesto in Donizettis „Don Pasquale“, Jupiter” in „Semele“ und Oronte in „Alcina“ von Händel, Fadinard in Nino Rotas „Cappello di Paglia di Firenze“, Namarand in „Trank der Unsterblichkeit“ sowie als Steuermann im “Holländer” sowie „David“ in den „Meistersinger“ von Wagner.

Engagements der letzten Spielzeiten:

2014

Raoul, Les Huguenots, Oper Nürnberg
Belmonte, Die Entführung aus dem Serail, Oper Erfurt
Faust, La Damnation de Faust, Oper Nürnberg

2015

Orfeo, Monteverdi, Stadttheater Bern
Steuermann, Holländer, Budapest
Belmonte, Die Entführung aus dem Serail, Antibes

2016

Leopold, La Juive, Oper Nürnberg
Raoul, Les Huguenots, Opéra de Nice + Mainfrankentheater Würzburg + Oper Kiel
Idomeneo, Mainfrankentheater Würzburg
Titus, Staatstheater Hannover
David, Meistersinger, Budapest

2017

Faust, Margarethe, Oper Bern
Flamand, Capriccio, Oper Innsbruck

2018

Henri, Les Vêpres Siciliennes, Mainfrankentheater Würzburg
Raoul, Les Huguenots, Oper Tel Aviv
Desportes, Die Soldaten, Oper Nürnberg

Uwe Stickert ist außerdem ein gefragter Spezialist für Konzertrepertoire. Mit den Bach-Passionen tourte er bereits in Israel, China, Italien, der Schweiz und in Frankreich und arbeitete mit so bekannten Dirigenten wie Sir Neville Marriner, Daniel Barenboim, Adam Fischer und Christopher Hogwood zusammen. Seine CD-Aufnahmen umfassen unter anderem die Weltpremiere von Otto Nicolais „Il Proscritto“ sowie Grafin Anna Amalias „Erwin and Elmire“ (nach einem Libretto von Goethe).

 

 

Repertoire

Komponist Oper Rolle
Benatzky Im weißen Rößl Dr. Siedler
Berlioz La Damnation de Faust Berlioz
Donizetti Viva la Mamma G. Antolsoinolonoff
  Don Pasquale    Ernesto
   L’elisir d'amore Nemorino -> in Vorbereitung
Galuppi    Die verkehrte Welt Ferramonte
Henze Voices Tenorsolo
Janacek    Schlaues Füchslein    Schulmeister
Ligeti    Le grand macabre Weißer Minister
Lully Der Bürger als Edelmann Cleonte
Meyerbeer    Les Huguenots    Raoul
Mozart    Don Giovanni    Don Ottavio
  Cosi fan tutte    Ferrando
  Entführung aus dem Serail    Belmonte
  Idomeneo    Arbace
  Zauberflöte    Tamino
  La finta Giardiniera    Belfiore
  La Clemenza di Tito    Titus
Nicolai    Lustige Weiber von Windsor Fenton -> in Vorbereitung
Offenbach    Pariser Leben    Raoul de Gardefeu
Orff Die Kluge Eselmann
Rameau Les indes galantes Tenor
Reimann    Melusine    Architekt
Rossini    Barbiere di Sevilla    Conte Almaviva
  Otello    Rodrigo
  Guillaume Tell    Arnold
  La Scala di Seta  Dorvil
  La Cenerentola    Don Ramiro
Rota    Il capello di paglia Fadinard
Strauss    Salome 1. Jude
Strauß Die Fledermaus Alfred
Ullmann    Der Kaiser von Atlantis Harlekin
Verdi Falstaff Fenton -> in Vorbereitung
Wagner    Die Meistersinger    David
Weill Dreigroschenoper Mackie Messer
  Mahagonny Fatty

 

Presse

"...War auch die erste Hälfte des aktuellen Meyerbeer-Jahres inklusive des Todestages am 2. Mai von verhaltenen Aktivitäten gekennzeichnet, so verdichten sie sich jetzt auf der Zielgeraden. In Nürnberg brachte der baldige Bayreuth-Regisseur Tobias Kratzer in einem Künstleratelier als historistisches, aber auch aktuelles Glaubenskrieg-Tableau sich entfaltende "Hugenotten" heraus und hatte mit dem Tenor Uwe Stickert sogar einen Raoul am Start, der der haarsträubenden Virtuosität der Partie gewachsen war... " [Die Welt, 15.10.2014]